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Episode
20:
Die Psychologie des Lesens
(2/2) - Die Bedeutung von
Vorwissen
Was passiert in unserem Kopf,
wenn wir lesen? Handelt es sich
beim Lesen wirklich nur um eine Entnahme von Bedeutungen
(bottom-up-Prozesse)?
Bei weitem nicht! Ob und wie wir Texte verarbeiten bzw. verstehen, hängt vor allem
von unseren erfahrungsabhängigen Wissensstrukturen
(kognitiven
Schemata) ab.
Je größer unser Vorwissen, desto
leichter fällt unserem Gehirn die Filterung und Interpretation von
Informationen (top-down- Prozesse).
Welche Schlüsse sollten wir daraus für die alltägliche
Lektüre ziehen?
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Episode 19:
Die Psychologie des Lesens
(1/2) -Der
Matthäus-Effekt
Deutschland gehört zu den 7 Ländern, deren
Schüler seit PISA 2000 einen signifikanten (wenn auch wirklich sehr
geringen!) Zuwachs in der Lesekompetenz ihrer Schüler zu
verzeichnen haben.
Verbesserungen sind allerdings auch dringend
notwendig, schließlich ist Lesen die Kulturtechnik schlechthin, mit der wir uns
Wissen aneignen. Wissen bzw.
Vorwissen wiederum ist einer der wichtigsten Prädiktoren für den
Lernerfolg.
Somit spricht Vieles dafür, dass
sich die Leistungskluft zwischen starken und schwachen Lesern im Laufe des
Lebens eher noch vergrößert und es zu einem Matthäus-Effekt
kommen kann:
„Denn wer da hat, dem
wird gegeben werden, dass er Fülle habe; wer aber nicht hat, von dem wird
auch genommen, was er hat.“ (Mt 25,
29LUT)
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Episode 18:
Erziehung -
Warum es gut ist, einenPlan B zu
haben
Allzu häufig enden reaktive Erziehungsgsversuche
bezgl. Hausaufgaben, Zimmer aufräumen oder Zähne putzen in heftigen
Auseinandersetzungen. Eltern drohen mit Strafe - Kinder reagieren
mit Trotzreaktionen (Reaktanz) und Beleidigungen.
Im Nachhinein ist das schlechte Gewissen (kognitve Dissonanz)
auf beiden Seiten groß - besonders wenn es sogar zu Handgreiflichkeiten kam.
Beide Seiten stehen dann unter Rechtfertigungsdruck.
Schließlich weiß jeder in seinem Innersten, dass es falsch ist, sein Kind zu
schlagen bzw. dass es falsch ist, sich gegenüber den Eltern respektlos zu
verhalten.
Leider entlasten wir unser schlechtes Gewissen dann manchmal indem wir den anderen
abwerten. "Ich hab mich doch nur so verhalten weil er/sie ein schlechter
Mensch ist."
Dadurch verhärten sich jedoch die Fronten und ein normaler Umgang
wird immer schwieriger. Der proaktive Ansatz des
collaborative problem solvings versucht diesen Teufelskreis zu
durchbrechen und gleichzeitig die Problemlösefähigkeiten des Kindes zu
trainieren.
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Episode 17:
Classroom management (4/4 )
- Schwierige
Fälle
Die meisten
"Disziplinprobleme" lassen sich mit den bereits kennengelernten Regeln der
Klassenführung in den Griff
kriegen. Was jedoch wenn die Fronten
bereits verhärtet sind? Sollten wir Schüler, die immer wieder negativ auffallen,
wirklich bestrafen oder ignorieren?
Sowohl verhaltensanalytische (z.B. erwünschtes Verhalten
verstärken) als
auch humanistische Ansätze wie beispielsweise das collaborative problem
solving (Greene & Ablon) liefern erfolgversprechende
Hinweise.
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Episode 16:
Classroom management (3/4)
- Plädoyer für den konsequenten
Umgang mit
Regeln
Obwohl kaum jemand bestreiten
würde, dass Regeln sehr hilfreich
sein können, so fällt es
doch häufig schwer, diese zu etablieren. Zu oft kapituliert man vor
dem vermeintlich großen Widerstand, der sich erhebt, wenn man Regeln
durchzusetzen versucht. Wenn wir
jedoch Regelverstöße tolerieren, dann heißt das für den einzelnen
Schüler: "Naja, wenn sich die
anderen nicht an die Regeln halten... Warum soll ich mich dann dran
halten?"
Der Aufwand, den wir nun betreiben
müssen, Störungen einzudämmen, ist meist um ein Vielfaches größer, als wenn
wir gleich auf den ersten Regelverstoß reagiert hätten.
Dass beobachtete
Delikte tatsächlich eine Flut weiterer Regelverstöße nach sich ziehen
können, zeigte sich auch in den
faszinierenden Feldexperimenten des Psychologen
Kees
Keizer...
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Episode 15:
Classroom management (2/4) -
Wie führt man eine
Klasse?
Was macht
gute Klassenführung
aus?
Lange haben sich Forscher an dieser Frage die Zähne ausgebissen. Viele
zunächst plausibel klingenden Erklärungen hielten einer empirischen Überprüfung
nicht stand. Weder fand man ein besonders geeignetes
Lehrer-Persönlichkeitsmuster, noch wurde die Annahme bestätigt, dass die Art,
wie streng ein Lehrer die Schüler ermahnt, sich auf den
Störungspegel auswirkt.
Erst aufwendige Videoauswertungen von
Unterrichtsstunden führten
den Psychologen Jakob Kounin auf eine heiße
Spur...
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