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Episode
64:
(Unbewusste) Beeinflussung durch Musik:
Gute Musik = Gutes
Geschäft?
Umsatzsteigerung durch
Musik?
Musik kann uns begeistern, mitreißen und berauschen. Aber kann sie uns auch
in einen Kaufrausch versetzen?
In vielen Geschäften oder Restaurants soll
uns die musikalische Berieselung zu längerer Aufenthaltsdauer verführen.
Die Idee dahinter leuchtet ein: Wer länger bleibt, kauft wahrscheinlich auch mehr.
Aber geht die Rechnung wirklich
auf? Wie groß sind die Effekte von Musik? Welche Musik erscheint besonders
wirksam?
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Episode 63:
Unbewusste Beeinflussung durch Werbung:
Manipulation durch Musik, Düfte, ... und subliminale
Botschaften?
Welche Manipulationstechniken sollten wir
kennen?
Ein großer Teil der
Manipulationstechniken der Werbeindustrie entgeht unserer
Aufmerksamkeit. Manchmal ist es
eine leise Hintergrundmusik, ein angenehmer Duft oder
auch das
Verhalten unserer Mitmenschen, die unser Konsumverhalten auf subtile Art und Weise
beeinflussen.
Wenn wir jedoch gefragt werden:
"Warum hast du das gekauft?" So können
wir häufig sehr rationale Erklärungen geben. Schließlich ist das eine Spezialität unseres
Gehirns: Rationale Gründe für manchmal wenig rationales Verhalten
erfinden...
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Episode 62:
Sportpsychologie:
Funktioniert Mentales Training wirklich?
Wie effektiv ist das Training im
Kopf?
Aufgrund der Hirnforschung wissen wir heute, dass schon allein bei der Vorstellung einer
Bewegung (z.B. Aufschlag beim Tennis) Areale im Gehirn aktiviert sind, die auch bei der tatsächlichen Bewegung beteiligt
sind.
Zudem wissen wir auch, dass bei vielen Lernprozessen die entsprechenden
Gehirnareale immer wieder aktiviert werden müssen. Also könnte man
schließen: Mentales
Training muss
funktionieren.
Aber ist es wirklich so einfach?
Schließlich fehlt eine extrem wichtige Komponente: Das Feedback aus
der Umwelt. War die vorgestellte Bewegung tatsächlich erfolgreich?
Wie effektiv ist mentales Training also im Vergleich
zum realen Training?
Schauen wir was die Forschung dazu zu sagen
hat...
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Episode 61:
Sport gegen die Depression?
Kann man der Depression
davonlaufen?
Fast jeder kennt das befriedigende Gefühl, das sich nach
einer körperlichen Verausgabung einstellt:
Die Körperwahrnehmung wird intensiver und man hat das gute Gefühl etwas geleistet zu haben.
Aber kann Sport auch gegen langfristige Niedergeschlagenheit (Depression)
helfen?
In jüngerer Zeit verdichten sich die Hinweise, dass beispielsweise aerobes Ausdauertraining selbst
bei Patienten mit diagnostizierter Depression positive Effekte haben kann.
So konnten z.B. Blumenthal et al. (1999; 2007) in aufwendigen Studien keine signifikanten
Unterschiede zwischen einem Antidepressivum (Sertralin) und einem
Ausdauertraining beobachten.
Es scheint, als sei Sport eines der wenigen Antidepressiva mit positiven
Nebenwirkungen...
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Episode 60:
Die
Psychologie des Überzeugens - Das Elaboration Likelihood
Modell
Wann sind wir besonders empfänglich für
Überzeugungsversuche?
Ob in der Werbung, in der Politik
oder im alltäglichen Gespräch mit Bekannten oder Freunden: Überzeugungsversuche sind
allgegenwärtig. Insbesondere in der Werbungbasiert Beeinflussung eher selten auf stichhaltigen Argumenten. Stattdessen
setzt Werbung häufig auf (vermeintliche) Experten, Prominente Persönlichkeitenoder mitreißende musikalische Unterstützung. Nicht selten werden sogar
Modelsvisuell überarbeitet oder Sprecherstimmenvon Sound-Designern noch angenehmer
gestaltet.
Aber lassen wir uns tatsächlich von diesen oberflächlichen Merkmalen blenden?
Und wenn ja - unter welchen Umständen? Das aus der Sozialpsychologie stammende Elaboration Likelihood
Modell(Petty &
Cacioppo) liefert gute
Vorhersagen...
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Episode 59:
Belohnungen aufschieben können -
Einflüsse von Kultur und
Religion
Sind Amerikaner ungeduldiger als
Koreaner?
Die Fähigkeit, kurzfristigen Belohnungen zugunsten zukünftiger
Errungenschaften zu entsagen, kann in vielen Situationen von großem Vorteil
sein.
Umso wichtiger ist die Frage, ob es sich hierbei um eine angeborene oder
erlernte Eigenschaft handelt. Auch wenn der Einfluss der Gene
(z.B. Anokhin et al. 2011) nicht von der Hand zu weisen ist, so liefern insbesondere
kulturvergleichende Untersuchungen (z.B Ost vs. West) Hinweise auf die
Bedeutung der Umwelt.
Zugespitzt:
Kann schon allein der Gedanke an Amerika ungeduldiger machen (Chen et al.
2011)?
Und: Sind Katholiken ungeduldiger als Calvinisten (Paglieri et al.
2013)?
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Episode 58:
Die Marshmallow Experimente - Messen sie wirklich
Selbstkontrolle?
Neue Erkenntnisse über ein altes
Experiment...
Lange Zeit galten die berühmten "Marshmallow-Studien" von Walter Mischel als
prototypische Experimente zur Messung der Selbstkontrolle. Überraschenderweise ließen sich jedoch in manchen
Untersuchungen lediglich geringe Korrelationen zu anderen Maßen der
Selbstkontrolle beobachten. In den letzten Jahren wurden daher zunehmend Alternativhypothesen getestet.
So könnte eine lange Wartezeit im Marshmallow-Experiment auch ein Ausdruck höherer
Intelligenz oder größerem Vertrauen sein (Duckworth et al. 2012; Kidd et al.
2013).
Aber lässt sich mit diesen Forschungsansätzen auch die erstaunliche
Vorhersagekraft des Marshmallow-Tests erklären?
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